Der Physik-Nobelpreis 2023 geht an drei Wissenschaftler, darunter Ferenc Krausz, der an der Ludwig-Maximilians-Universität München und am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching forscht. Er erhält den Preis gemeinsam mit Pierre Agostini und Anne L’Huillier für ihre Arbeiten zur Erzeugung von Attosekunden-Lichtimpulsen.
Attosekunden sind eine Billionstel Sekunde. Diese extrem kurzen Lichtimpulse ermöglichen es den Forschern, Elektronen in Atomen und Molekülen mit bisher unerreichter Auflösung zu untersuchen. Dies hat zu neuen Erkenntnissen über die Struktur und Funktion von Materie geführt.
Krausz ist ein Pionier auf dem Gebiet der Attosekunden-Laserphysik. Er war einer der ersten, der diese Lichtimpulse erzeugte und sie für wissenschaftliche Experimente einsetzte. Seine Arbeiten haben zu einer Reihe von wichtigen Entdeckungen geführt, darunter die Beobachtung von Elektronentunneln in Atomen und Molekülen und die Erzeugung von künstlichen Molekülen.
Der Physik-Nobelpreis ist eine der höchsten Auszeichnungen für wissenschaftliche Leistungen. Die Auszeichnung für Krausz ist eine Anerkennung für seine wegweisenden Arbeiten zur Attosekunden-Laserphysik und ihre Bedeutung für unser Verständnis der Materie.
Die Verleihung des Nobelpreises für Physik findet am 10. Dezember 2023 in Stockholm statt.