Die Verbraucherorganisation Stiftung Warentest hat 42 Vanille-Produkte untersucht. Dabei wurden sowohl ganze und gemahlene Vanilleschoten, Vanillezucker, Vanillepasten und Vanilleextrakte unter die Lupe genommen.
Die Ergebnisse waren teilweise ernüchternd. So enthielten viele Vanillepasten und Extrakte nur sehr wenig echte Vanille. In einigen Produkten war der Vanillegehalt sogar so gering, dass man ihn mit der Lupe suchen musste.
Beispiele für Mogelpackungen sind:
- Vanillepaste von Dr. Oetker: Diese Paste enthält nur 1,5 Prozent echte Vanille. Der Rest besteht aus Zucker, Wasser und Aroma.
- Vanilleextrakt von Ruf: Dieses Extrakt enthält nur 1,2 Prozent echte Vanille. Der Rest besteht aus Alkohol, Wasser und Aroma.
Bei Vanillezucker ist die Lage etwas besser. Laut einer Richtlinie des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde muss Vanillezucker mindestens 6,25 Prozent Vanille enthalten. Die Vanillegehalte der im Test untersuchten Vanillezucker lagen teilweise deutlich darüber.
Bei den Vanilleschoten waren die Ergebnisse ebenfalls gemischt. Einige Schoten überzeugten mit einem starken Aroma, andere waren hingegen deutlich schwächer.
Die besten Vanille-Produkte im Test waren:
- Vanilleschoten von Alba Bourbon Vanille
- Vanilleschoten von Aldi Nord Back Family Bourbon Vanille
- Vanilleschoten von Biovegan Bourbon-Vanille, Bio
Diese Produkte bieten ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und überzeugen mit einem starken Aroma.
Die Stiftung Warentest empfiehlt, beim Kauf von Vanille-Produkten auf die Zutatenliste zu achten. Produkte, die nur wenig echte Vanille enthalten, sind oft mit Aromen oder Zuckerzusätzen aufgepeppelt.