Die Antwort auf diese Frage hängt von der Definition von “Rauchen” ab. Wenn man Rauchen als das Einatmen von Rauch definiert, dann ist ein Dampfer kein Raucher. Beim Dampfen entsteht kein Rauch, sondern ein Aerosol. Das Aerosol besteht aus feinen Partikeln, die in einer Flüssigkeit suspendiert sind. Diese Partikeln können Nikotin, Aromastoffe und andere Substanzen enthalten.
Wenn man Rauchen als das Einatmen von schädlichen Stoffen definiert, dann ist die Antwort auf die Frage nicht so eindeutig. Das Aerosol von E‑Zigaretten enthält zwar weniger schädliche Stoffe als der Rauch von Tabakzigaretten, aber es enthält dennoch einige schädliche Substanzen, wie z. B. Formaldehyd und Acetaldehyd.
Aus medizinischer Sicht ist das Dampfen daher nicht unschädlich. Es ist jedoch eine weniger schädliche Alternative zum Rauchen von Tabakzigaretten.
In Deutschland wird die Definition von “Rauchen” in der Tabakproduktrichtlinie (2014/40/EU) festgelegt. Diese Richtlinie definiert Rauchen als “die Verbrennung von Tabak oder anderen Pflanzenmaterial zum Zweck der Inhalation des Rauches”. Da beim Dampfen keine Verbrennung stattfindet, ist das Dampfen nach dieser Definition nicht als Rauchen zu werten.
In der Praxis wird der Begriff “Raucher” jedoch oft auch für Menschen verwendet, die E‑Zigaretten verwenden. Dies liegt daran, dass E‑Zigaretten und Tabakzigaretten viele Gemeinsamkeiten haben. Beide Geräte werden verwendet, um Nikotin in den Körper zu transportieren. Beide Geräte können auch zu einer Sucht führen.
Letztendlich ist es also eine Frage der Definition, ob ein Dampfer ein Raucher ist. Aus medizinischer Sicht ist das Dampfen zwar nicht unschädlich, aber es ist eine weniger schädliche Alternative zum Rauchen von Tabakzigaretten.