In der vergangenen Woche wurden in Hamburg zwei Lehrkräfte mit einer Spielzeugwaffe bedroht. Die Schüler*innenkammer Hamburg fordert nun Konsequenzen aus diesen Vorfällen. Sie fordert eine bessere Vorbeugung gegen Gewalt an Schulen.
Die Schüler*innenkammer kritisiert, dass immer erst reagiert werde, wenn schon etwas passiert sei. Stattdessen müsse es bereits im Vorfeld Maßnahmen geben, um Gewalt an Schulen zu verhindern. Dazu gehören ihrer Meinung nach folgende Punkte:
- Schulungen für Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter*innen: Diese sollten in der Lage sein, Gewaltsituationen zu erkennen und angemessen zu reagieren.
- Gewaltpräventionsprogramme: Diese sollten bereits in der Grundschule beginnen und sich an alle Schüler*innen richten.
- Offene Gesprächskultur: Schüler*innen sollten sich in der Schule sicher und wohl fühlen und sich bei Problemen anvertrauen können.
Die Schüler*innenkammer ist sich bewusst, dass es keine einfachen Lösungen für das Problem der Gewalt an Schulen gibt. Sie ist aber der Meinung, dass durch eine bessere Präventionsarbeit viel erreicht werden kann.
Die Forderungen der Schüler*innenkammer werden von vielen Seiten unterstützt. Auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat sich für eine bessere Gewaltprävention an Schulen ausgesprochen. Die GEW fordert unter anderem, dass die Schulleitungen mehr Handlungsspielraum bei der Umsetzung von Gewaltpräventionsmaßnahmen erhalten.
Es bleibt abzuwarten, wie die Politik auf die Forderungen der Schüler*innenkammer und der GEW reagiert. Es ist jedoch wichtig, dass das Thema Gewalt an Schulen endlich ernst genommen wird und dass konkrete Maßnahmen zur Prävention ergriffen werden.