Poli­zei­di­rek­ti­on Lüne­burg und die Stif­tung Lager Sand­bos­tel schlie­ßen stra­te­gi­sche Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung zur Zusammenarbeit

Poli­zei­di­rek­ti­on Lüne­burg und die Stif­tung Lager Sand­bos­tel schlie­ßen stra­te­gi­sche Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung zur Zusammenarbeit22.05.2023 – 16:00Lüneburg_SandbostelDie Poli­zei­di­rek­ti­on Lüne­burg und die Stif­tung Lager Sand­bos­tel haben heu­te eine weg­wei­sen­de Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung unter­zeich­net, um das Ziel der Poli­zei­an­ge­hö­ri­gen: “Wir bewah­ren unser frei­heit­lich — demo­kra­ti­sches Selbst­ver­ständ­nis und stär­ken unse­re Wider­stands­kraft gegen demo­kra­tie­feind­li­che Erschei­nun­gen” wei­ter zu stärken.Über 200 Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter aus der Poli­zei­di­rek­ti­on, dem Innen­mi­nis­te­ri­um sowie der kom­mu­na­len Poli­tik wur­den zu die­sem Anlass von Poli­zei­prä­si­dent Tho­mas Ring ein­ge­la­den. Auch die Nie­der­säch­si­sche Minis­te­rin für Inne­res und Sport, Danie­la Beh­rens, war bei der Unter­zeich­nung der Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung anwe­send. Sie sag­te: “Die Arbeit in Gedenk­stät­ten wie die­ser in Sand­bos­tel, in wel­chen u. a. tau­sen­de Kriegs­ge­fan­ge­ne den Tod fan­den, doku­men­tiert Poli­zei­ge­walt und Zwangs­ar­beit in der Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus. Die­se Erin­ne­rungs­ar­beit, die not­wen­dig war und ist, um den Opfern einen fes­ten Platz in unse­rem kol­lek­ti­ven Gedächt­nis zu bewah­ren, gilt es zu för­dern. Denn klar ist: Wir dür­fen die Ver­gan­gen­heit nicht ver­ges­sen, wir müs­sen von ihr ler­nen. Dies gilt für jede und jeden Ein­zel­nen, für die Gesell­schaft, für die staat­li­chen Insti­tu­tio­nen. Aus unse­rer gemein­sa­men His­to­rie ist es wich­tig, dass das poli­zei­li­che Han­deln sich rechts­staat­lich, trans­pa­rent und bür­ger­nah gestaltet.“Nach ein­füh­ren­den Wor­ten von Andre­as Ehres­mann als Geschäfts­füh­rer der Stif­tung Lager Sand­bos­tel erleb­ten die Anwe­sen­den einen bewe­gen­den Zeit­zeu­gen­be­richt von Herrn Ivar Buter­fas-Fran­ken­thal sowie einen Vor­trag von Dr. Dirk Göt­ting, Lei­ter der For­schungs­stel­le für Poli­zei und Demo­kra­tie­ge­schich­te, über die geschicht­li­che Ent­wick­lung der Poli­zei wäh­rend der Zeit des Nationalsozialismus.Im Rah­men der Ver­ein­ba­rung wer­den die Ange­hö­ri­gen der Poli­zei­di­rek­ti­on Lüne­burg zukünf­tig spe­zi­el­le his­to­risch — päd­ago­gi­sche Aus- und Fort­bil­dun­gen vor Ort erhal­ten. Dar­über hin­aus sol­len gemein­sa­me Ver­an­stal­tun­gen und For­schungs­pro­jek­te ent­wi­ckelt und durch­ge­führt wer­den. Die Gedenk­stät­te ist ein Sym­bol für das kol­lek­ti­ve Gedächt­nis und ein bedeu­ten­der Teil der Erin­ne­rungs- und Gedenk­kul­tur Niedersachsens.Die Poli­zei ist Garan­tin für die inne­re Sicher­heit, es liegt in ihrer Ver­ant­wor­tung, die demo­kra­ti­sche Grund­ord­nung zu schüt­zen. Die Aus­ein­an­der­set­zung mit der eige­nen Geschich­te auf selbst­kri­ti­sche Wei­se ist ein essen­zi­el­ler Bestand­teil die­ses Enga­ge­ments. Die Poli­zei­di­rek­ti­on Lüne­burg ver­pflich­tet sich, die bestehen­den Wer­te nach­hal­tig zu ver­tre­ten und ihre Geschich­te kon­ti­nu­ier­lich auf­zu­ar­bei­ten. Die­se Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung ist ein bedeu­ten­der Schritt in Rich­tung einer star­ken und wider­stands­fä­hi­gen Demo­kra­tie. Die Poli­zei­di­rek­ti­on Lüne­burg und die Stif­tung Lager Sand­bos­tel set­zen ein deut­li­ches Zei­chen dafür, dass sie sich gemein­sam dafür ein­set­zen, die Grund­wer­te unse­rer Gesell­schaft zu bewah­ren und zu schützen.Polizeipräsident Tho­mas Ring:“Unsere Gesell­schaft darf nie­mals ver­ges­sen, wel­che Ver­bre­chen gegen die Mensch­lich­keit an Orten wir die­sen ver­übt wor­den sind. Zur Stär­kung der Resi­li­enz gegen demo­kra­tie­ge­fähr­den­de Ein­flüs­se und der Auf­recht­erhal­tung der demo­kra­ti­schen Wer­te und Nor­men ist die Aus­ein­an­der­set­zung mit unse­rem his­to­ri­schen Erbe uner­läss­lich. Ich bin stolz auf die heu­te unter­zeich­ne­te Koope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­rung der Stif­tung Lager Sand­bos­tel und mei­ner Poli­zei­di­rek­ti­on und dar­auf, dass die­ser his­to­ri­sche Ort nun­mehr auch für die Ange­hö­ri­gen der Poli­zei­di­rek­ti­on Lüne­burg ein Ort des Inne­hal­tens, des Ler­nens und des Aus­tauschs ist.“Rückfragen bit­te an:Polizeidirektion Lüne­burg­Ma­rei­ke Kowa­lew­ski­Auf der Hude 221339 Lüne­burg­Te­le­fon: 04131/8306–1050E-Mail: pressestelle@pd-lg.polizei.niedersachsen.dehttps://www.pd-lg.polizei-nds.de/startseite/Der Poli­zei­be­richt — aktu­ell, lokal, kos­ten­los: Goog­le Play:

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