Das Heizen von nur einem Raum kann zu einer Reihe von Problemen führen, sowohl in Bezug auf die Heizkosten als auch auf das Wohlbefinden der Bewohner.
Heizkosten
Ein Grad Raumtemperatur mehr kostet etwa sechs Prozent mehr Heizkosten. Das bedeutet, dass das Heizen eines Raumes auf 20 Grad Celsius statt 18 Grad Celsius etwa 12 Prozent mehr Heizkosten verursacht. In einer 70 Quadratmeter großen Wohnung mit einer Erdgasheizung würden sich die Heizkosten dadurch um etwa 150 Euro pro Jahr erhöhen.
Darüber hinaus muss die Heizungsanlage in der Regel höhere Temperaturen erzeugen, um einen einzelnen Raum auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Dies kann zu einer höheren Abnutzung der Anlage und damit zu höheren Reparaturkosten führen.
Wohlbefinden
Das Heizen von nur einem Raum kann zu einem unkomfortablen Wohnklima führen. Die kalten Wände der unbeheizten Räume können zu Zugerscheinungen und Schimmelbildung führen. Außerdem kann es zu gesundheitlichen Problemen wie Erkältungen oder Kopfschmerzen kommen.
Alternativen
Es gibt einige Alternativen zum Heizen von nur einem Raum, die sowohl die Heizkosten als auch das Wohlbefinden verbessern können. Dazu gehören:
- Den Thermostat in allen Räumen auf eine niedrigere Temperatur stellen, z. B. auf 15 bis 17 Grad Celsius.
- Die Räume, in denen Sie sich nicht aufhalten, regelmäßig lüften, um Feuchtigkeit zu vermeiden.
- Die Heizungsanlage regelmäßig warten lassen, um eine optimale Funktion zu gewährleisten.
Wenn Sie nur einen Raum heizen müssen, z. B. weil Sie in einem Mehrfamilienhaus wohnen und die Heizung für die gesamte Wohnung nicht individuell regulierbar ist, sollten Sie versuchen, die kalten Wände der unbeheizten Räume zu dämmen. Dies kann z. B. durch das Anbringen von Thermovorhängen oder durch das Aufkleben von Dämmstreifen an den Fenstern erfolgen.