Wald­brand­ge­fah­ren­in­dex

Der Wald­brand­ge­fah­ren­in­dex (WBI) ist ein Instru­ment zur Bewer­tung des Risi­kos von Wald­brän­den in bestimm­ten Gebie­ten. Er wird von ver­schie­de­nen Län­dern und Regio­nen ver­wen­det, um das Poten­zi­al für Wald­brän­de zu bewer­ten und ent­spre­chen­de Maß­nah­men zur Prä­ven­ti­on und Bekämp­fung zu ergreifen.

Der Wald­brand­ge­fah­ren­in­dex berück­sich­tigt ver­schie­de­ne Fak­to­ren, die die Wahr­schein­lich­keit und Aus­brei­tung von Wald­brän­den beein­flus­sen kön­nen. Dazu gehö­ren unter anderem:

  1. Wet­ter­be­din­gun­gen: Tro­cken­heit, hohe Tem­pe­ra­tu­ren, Wind­ge­schwin­dig­kei­ten und rela­ti­ve Luft­feuch­tig­keit sind wich­ti­ge Fak­to­ren, die das Risi­ko von Wald­brän­den erhö­hen kön­nen. Je höher die Tem­pe­ra­tu­ren und Wind­ge­schwin­dig­kei­ten bei nied­ri­ger Luft­feuch­tig­keit sind, des­to anfäl­li­ger ist die Vege­ta­ti­on für ein Feuerausbruch.
  2. Vege­ta­ti­ons­typ und ‑zustand: Die Art und Beschaf­fen­heit der Vege­ta­ti­on spielt eine Rol­le bei der Brand­ge­fahr. Tro­cke­ne, leicht ent­zünd­li­che Pflan­zen sind anfäl­li­ger für Brän­de als feuch­te­re oder wider­stands­fä­hi­ge­re Pflanzen.
  3. Nie­der­schlag: Die Men­ge und Häu­fig­keit des Nie­der­schlags beein­flus­sen die Boden­feuch­tig­keit und somit die Ent­ste­hung und Aus­brei­tung von Bränden.
  4. Brand­last: Die Men­ge an brenn­ba­rem Mate­ri­al in einem Gebiet, wie abge­stor­be­ne Bäu­me, Unter­holz oder Tot­holz, beein­flusst die Brandgefahr.
  5. Mensch­li­che Akti­vi­tä­ten: Mensch­li­ches Fehl­ver­hal­ten wie unacht­sa­mes Ver­hal­ten mit Feu­er, das Weg­wer­fen von bren­nen­den Ziga­ret­ten oder fahr­läs­si­ges Lager­feu­er­ver­hal­ten kann zu Wald­brän­den führen.

Der Wald­brand­ge­fah­ren­in­dex wird in der Regel in ver­schie­de­ne Gefah­ren­stu­fen unter­teilt, die von gerin­ger bis sehr hoch rei­chen kön­nen. Auf Basis die­ses Index kön­nen Behör­den und Ein­satz­kräf­te ent­spre­chen­de Vor­keh­run­gen tref­fen, um Wald­brän­de zu ver­hin­dern oder effek­tiv zu bekämp­fen. Dazu gehö­ren bei­spiels­wei­se das Erlas­sen von Ver­bren­nungs­ver­bo­ten, das Auf­stel­len von Feu­er­mel­dern und das ver­stärk­te Über­wa­chen gefähr­de­ter Gebiete.

Mehr: www.dwd.de/DE/leistungen/waldbrandgef/waldbrandgef.html

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